Großzucht von Ofenfischchen (Thermobia domestica)


Willkommen in unserer großen Zucht von Thermobia domestica

gewerbliche Anfrage
private Anfrage

 

 

 


Über Unsere Ofenfischchen Zucht

Unsere Futtertiere stammen alle aus eigener Produktion in Deutschland. Es handelt sich um keine Importware, die durch unnötigen zusätzlichen Transport und Zwischenlagerung eine Qualitätsminderung erlitt. Der Firmensitz und die Zucht befindet sich in Berlin. Die gesamte Zuchtanlage sowie der Produktionszyklus des Einzelfuttermittels sind von Amtswegen kontrolliert, dokumentiert und abgenommen. 


Der Ursprung der Insect Industry entstand in der Produktion von Mantiden (Gottesanbeterinnen), welche wir in großen Mengen und auf hohem Niveau produziert haben. Der Verkauf war für gewerbliche Kunden in ganz Europa ausgelegt. Die Zucht der Ofenfischchen war Anfangs nur für den Eigenbedarf bestimmt. Der Bedarf unserer Mantidenzucht lag zu Hochzeiten bei knapp 500g pro Woche und mehreren tausend Drosobechern, die ebenfalls selbst produziert wurden.


Es stellte sich heraus, dass die Ofenfischchen das ideale Futtertier für Mantiden ist. Somit war die Versorgung der Nymphen nur noch einmal die Woche nötig, da jetzt auf Vorrat gefüttert werden konnte.


 


Thermobia domestica

Unsere Anlagen sind mit modernster Technologie ausgestattet und sind ausschließlich selbst entwickelt um den größt möglichen Out Put der Zucht zu erzielen. Verschaffen Sie sich in unserer Galerie einen eigenen Eindruck davon. 


Ich machte Nägel mit Köpfen und schmiss umgangssprachlich alles aus meinen Zuchträumen was keine Miete zahlte und vergrößerte die Zucht von Thermobia domestica. Mittlerweile ist die Zucht um ein vielfachen Faktor gewachsen und hat einen Ertrag von etlichen Kilo im Monat.




Was sind Ofenfischchen?

Bei dem Ofenfischchen handelt es sich um ein Urinsekt, welches zu den Fischchen (Zygentoma) aus der Klasse der Insekten zählt. Es gehört zur Familie der Lepismatidae und Unterfamilie Ctenolepismatinae. Die Gattung lautet Thermobia und der Artenname domestica.


Der ursprüngliche Lebensraum dieser terrestrisch lebenden Insektenart ist der Nahe Osten, das anschließende Zentralasien und das ägyptische Gebiet. So wie es der Name schon vermuten lässt, beinhaltet der Lebensraum sehr warme Temperaturen von bis zu 40°C ohne die eine Population nicht möglich ist. Die Eiproduktion wird ab unter 30°C eingestellt und somit ist eine Vermehrung in unseren Breitengraden nahezu unmöglich. Es handelt sich um eine nachtaktive Insektenart, deren Lebensraum aus dichten Spalten und Ritzen besteht in denen sie sich mittels eines Pheromons zusammenfinden und enge Aggregationen bilden. Die Wasseraufnahme erfolgt nicht aktiv, sondern über die gebundene Feuchtigkeit in der Luft. Die Wasseraufnahme erfolgt über den Enddarm. Eine relative Luftfeuchtigkeit von mindestens 60% ist notwendig um das Überleben der Tiere zu garantieren. Die Lebenserwartung kann bis zu sechs Jahre betragen, wenn die Bedingungen nicht auf dem Zuchtniveau laufen.



Welchen Nährwert haben Thermobia domestica?

Die Bestandsteilanalyse, die von einem unabhängigen Labor durchgeführt wurde, erbrachte folgende Werte:

Trockenmasse: 28,1%
Rohprotein: 18%
Feuchte: 71,9%
Rohfaser: 1,9%
Rohasche: 1,5%
Rohfett: 5,5%



Wie werden Ofenfischchen gehalten?

Wir verwenden für das reine Halten der Ofenfischchen dicht schließende Plastikboxen mit einem Fassungsvermögen von 10L bis maximal 30L. Die Belüftung dieser Boxensysteme spielt eine große Rolle, da die Bildung von Kondenswasser zum Verlust einiger Tiere führen kann. 

Es gibt keine pauschale Lösung für die richtige Lüftungsfläche, da dies immer individuell abhängig von den räumlichen Gegebenheiten ist. Für den ersten Schritt ist es gut wenn rund 1/4 der Fläche ausgeschnitten wird, an der sich die Lüftung befinden soll. Beide Lüftungen befinden sich an den Längsseiten der Haltungskiste direkt unter dem Deckel. Die herausgeschnittene Fläche wird mit einem Edelstahlgitter bestückt, das mittels Hitze in das Material eingeschmolzen wird. Die Maschenweite beträgt ca. 0,2mm um das Eindringen von Schädlingen sowie das heraus laufen von frisch geschlüpften Nymphen zu verhindern. 



Da Thermobia nicht in der Lage sind an glatten Wänden zu laufen, eignet sich in der Regel jedes Plastikgefäß welches einem Terrarianer bekannt ist. Eine gesunde Besatzmenge sind 200g/10L. Um den Lebensraum nachzugestalten und zu erweitern wird die Haltungsdose mit eng gesteckten Eierkartons bestückt. 


Da Thermobia domestica nicht aktiv Wasser aufnehmen, wird die Wasserquelle passiv gestaltet. Hierzu wird ein kleines Gefäß mit rund 1L Volumen mit Wasser gefüllt und der Deckel ausgeschnitten. Anschließend wird Stoffgaze, wie zum Beispiel Organza Stoff zwischen Deckel und der Dose genauso eingeklemmt wie bei meinen Verkaufsdosen. Ein normaler Damenstrumpf erfüllt genauso den Zweck. 



Auf diese Art und Weise können die Ofenfischchen über mehrere Monate erfolgreich gehältert werden, ohne dass sie ab einem gewissen Punkt über die gewünschte Größe zum Verfüttern hinaus wachsen. Es wird keine zusätzliche Wärmequelle benötigt, die an das Stromnetz angeschlossen werden muss. Die entstehende Abwärme der bestehenden Terrarienanlage oder ein vorhandener Lampenkasten reicht aus. Um die Fischchen erfolgreich und lange zu halten sind Temperaturen um die 26°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-70% ausreichend.



Was fressen Thermobia domestica?

Die Ernährung der Ofenfischchen gestaltet sich als sehr einfach. Es werden keine zusätzlichen Futterschalen benötigt. Das Futter wird lose in der gesamten Box verteilt, sodass es überall zugänglich ist. Es eignen sich alle Arten von Fischfutterflocken. Die sind von der Zusammensetzung ideal und ausgewogen. Als zusätzliches Langzeitfutter, kann altes getrocknetes Weißbrot dienen. Auf die Zugabe von feuchtem Futter wird gänzlich verzichtet.



Vorteile gegenüber anderen Futtertieren


  1. Sie bewegen sich schnell und ziehen somit die Aufmerksamkeit auf sich
  2. Sie sind weich und somit deutlich besser verdaulicher als Futterinsekten mit einem harten Chitinpanzer wie Mehlwürmer oder Steppengrillen.
  3. Durch ihre helle Färbung werden sie schnell wahrgenommen.
  4. Grillen und Heuschrecken neigen zum beißen und es kommt vor, dass Mantiden oder Spinnen während ihrer Häutung angefressen und dann verenden.
  5. Sie fressen keine Pflanzen an, sodass teure Orchideen in Feuchtterrarien verschont bleiben.
  6. Sie überleben sehr lange. Mehrere Monate sind kein Problem ohne dass sie ihre Wunschgröße von 12mm überschreiten.
  7. Sie vermehren sich nicht in der Wohnung wie zum Beispiel Heimchen, Fruchtfliegen oder Schokoschaben.
  8. Sie werden nicht größer als 12mm und werden nicht von Zeit zur Zeit größer wie Grillen, Heimchen, Schaben und Heuschrecken.
  9. Für kleine Reptilien, Amphibien und Wirbellose das perfekte Futter.
  10. Ideales Aufzuchtfutter von Jungtieren.
  11. Ofenfischchen sind absolut geruchlos und stinken nicht wie Drosophilabecher oder Grillen/Heimchen.
  12. Sie können nicht an glatten Wänden klettern und sind somit in Aufzuchtdosen perfekt zu verfüttern.
  13. Die Futterdosierung mit einem 0,5L Rechteckbecher macht die Fütterung sehr leicht und schneller als das Verfüttern mittels einer Pinzette.
  14. Fütterung auf Vorrat möglich.
  15. Rund 120 Adulte Ofenfischchen mit einer Länge von 12mm wiegen rund 1g. Umgerechnet auf den derzeitigen Preis von Heimchen oder Steppengrillen, sind sie absolut konkurrenzfähig.
  16. Man kann sie problemlos in größeren Mengen kaufen wie zum Beispiel einmal im Monat 100g oder in noch längeren Abständen. Das ist mit Heimchen, Grillen, Heuschrecken und co nicht möglich.
  17. Sie sind preiswerter als Heimchen, Grillen und Heuschrecken.